Roco V200 43522 mit Sound & Licht

Seit 1985 gehören Rocos schöne Modelle der V200 zu den Klassikern auf H0 Gleisen. Mit ein bisschen Geschick bekommt man auch in älteste Versionen sichtbares Licht und sogar Sound hinein. Dieser Artikel wird später ergänzt, dann werden auch andere technische Versionen gezeigt.

Dieses Modell ist es wirklich wert, ‚gepimpt‘ zu werden, da hat Roco schon Mitte der 80er Jahre gezeigt, wie wirklich feine Modelle aussehen sollten.

…vielleicht mit Ausnahme der Glas-Einsätze für die Lampen, die könnten wirklich mal formneu und schöner gemacht werden. Das wäre dann ein Ersatzteil, dass sich für Loks aus 35 Jahren verkaufen ließe. 🙂

Diese V200 sollte Sound und ein sichtbares Schlusslicht bekommen. Beides lässt sich leicht realisieren, denn diese Lok wurde Ende der 90er Jahre produziert. Also schon mit Schnittstelle aber noch mit nur zwei Glühlampen und kurz/langen Lichtleitern ab Werk. Eigentlich sollte die Beleuchtung mit einer vorhandenen Austausch-Platine von Roco gelöst werden, aber auch damit war das Schlusslicht noch immer zu funzelig. Also mussten helle LED her.

Man nehme:

So klebt man die LED gegen die Lichtleiter. Eigentlich könnte man das auch mit warmweißen LED machen… Links versteckt sich bereits der Lautsprecher. Hinter der weißen Glühlampe ist ein Streifen Moosgummi zu erkennen.

Zuerst nimmt man die Führerstände heraus und kürzt die langen Lichtleiter. Die Trennstellen feilt man dann glatt (also anders, als auf den Fotos zu sehen), denn nur dann ist der Licht-Austritt optimal. Hier klebt man direkt die roten 19V LED gegen. Gut festwerden lassen.

Im Rahmen befindet sich eine Aussparung, in die eigentlich der Lokdecoder sollte. Ich nutze diese Vertiefung für den Lautsprecher, das passt zufällig ganz gut. Den Boden mit Isolierfolie auskleiden; die Kontakte des Lautsprechers kommen nach rechts.

So isoliert man den Boden der ex-Decoderkammer.

Nun den Sounddecoder mit harmlosem Kleber so auf der Platine befestigen, dass sein Ende mit nur zwei Kabeln so gerade unter dem Ausschnitt des oberen Metall-Bügels endet.

Wer hier noch ein durchgehendes massives Guß-Teil vorfindet, sollte dieses einfach zweimal durchsägen, sodass die Gehäuseschrauben nach wie vor greifen, die Mitte aber freiliegt; die Lok bleibt schwer genug.

Dann habe ich die Kabel am Schnittstellenstecker gekürzt neu angelötet, damit keine Kabel-Schlaufen herumliegen.

Anders, als auf dem Foto ist auch der Motor über die Schnittstelle angeschlossen, die grünen Drosseln wurden durch starre Drähte ersetzt, und der kleine Kondensator, der die Motorkontakte überbrückt wird ausgelötet: Nur nach diesem Eingriffen kann die Motorregelung sinnvoll arbeiten.

Diese Bereiche mit Folie aus Zellkautschuk abdecken, damit keine Kurzschlüsse entstehen können. WICHTIG: Auch auf den Stecker in der Schnittstelle einen Streifen Isolierfolie kleben. Denn das Gewicht darüber ist aus Metall… Und je lauter das *Bzzz* desto teuerer die Decoder-Reparatur. ?

Prinzip-Anordnung. Der Kondensator darf nicht wie gezeigt auf der Platine liegen. Er gehört darunter, wie später gezeigt wird. Der Tesastreifen fixiert den Decoder nur vorübergehend.

Der Lautsprecher kommt kopfüber in die isolierte Kammer, also mit der silbernen Fläche nach unten, damit der Sound möglichst klar erklingen kann. Die beiden violetten Kabel sinnvoll ablängen, mit den Kontakten am Lautsprecher verlöten, und diesen in die Kammer geben. Ein Streifen guter Kleber befestigt ihn wirksam an der Platine. Nun die Führerstände wieder einsetzen.

So wird der Lautsprecher eingesetzt. Ein Streifen Kleber befestigt ihn an der Platine.

Für die Schlussleuchten LED an die die Kabel grün (Führerstand 2!) braun (Führerstand 1!) und natürlich blau anschließen; für Letztere können auch Platinenflächen verwendet werden.

Um kleine Aussetzer zu überbrücken, legt Zimo seinem Sounddecoder einen kleinen Elko bei, diesen schließt man an die beiden Kabel grau und blau an, die am Sounddecoder einzeln abgehen. Man verstaut ihn man am Besten im Hohlraum unter der Platine vor dem Motor. Das war es.

Genau hier gehört der Elko hin. Zum Kardan lässt er genug Platz. Dann geht auch das Gehäuse stressfrei zu. Die Lötstelle des Todes bitte ignorieren…

Bei mir hat der Testbetrieb auf Anhieb prima funktioniert. Die üblichen CVs mussten noch programmiert werden, aber das war es dann auch schon. Mir macht es ja riesig Spaß, so eine ältere Lokomotive in die Jetztzeit zu bugsieren. 🙂

CV Werte

Motor-Anpassung

  • CV 09 auf 65
  • CV 56 auf 33

Licht simultan

  • CV 33 auf 05
  • CV 34 auf 10

sanfter Lichtwechsel

  • CV 125, 126, 128, 128 jeweils auf 88

Lautstärke auf 35