Kurzkupplung für den märklin Vectron ‚Start Up‘.

Märklins Start Up Loks besitzen unfassbar lange Kuppelabstände. Ein Produkt-Klassiker hilft dagegen.

Etwas Sicherheits-Abstand.

Seit Mitte der 80er Jahre gibt es unter dem Produktnamen ‚Symoba‘ kleine, kompakte Kulissen für Kurzkupplungen. Damit lassen sich sogar moderne Fahrzeuge modernisieren. Denn märklins Diesel-Vectron hält seine Waggons auf Angst-Abstand. Und das sieht schon albern aus:

Original-Kupplungsabstand.

Außerdem hängen diese Kupplungen meistens schräg herab, was automatisches Ankuppeln wirksam verhindert.

Mit echter KK auf beiden Seiten.

Um diese schöne Lok mit funktionierenden Kurzkupplungs-Kulissen auszustatten braucht man nur Mut, einen flachen Schraubendreher, Sekundenkleber-Gel, eine kleine Feile und eine kompakte Zange. Dazu natürlich ein Set 120 von Symoba: http://www.schnug-modellbahn.de/Verkauf%20Dateien/SYMOBA-Startset.html

Der modernisierte Bahnräumer-Kasten von innen.

Der Umbau ist relativ einfach:

  1. Das Gehäuse abnehmen, dazu müssen vier Schrauben aus dem Boden herausgedreht werden.
  2. Mit einem flachen Schraubendreher an beiden Enden die grauen Kunststoff-Bauteile vollständig vom Metallboden lösen.
  3. Wieder mit einem Schraubendreher die Bahnräumer vom Oberteil ablösen; sollte etwas abbrechen, kann man dies später unsichtbar verkleben.
  4. Kupplungsträger herausnehmen und weglegen; wer märklins Kupplung weiterverwenden will, kann das tun: Bei mir hat das testhalber funktioniert, diese Aussage erfolgt ohne Gewähr für die eigenen Umbauten der Leser!
  5. Den großen runden Sockel im Schienenräumer entfernt man einfach, indem er mehrfach mit einer Zange zusammenquetscht wird, immer um 90 Grad versetzt. Irgendwann kann man den Sockel herausdrehen.
  6. Eventuell überstehende Grate flachfeilen.
  7. Die Kulisse im üblichen Verfahren in den Einsatz mit Treppen hineinkleben, Symoba bietet dazu eine umfassende Anleitung. Zum Fixieren verwende ich das Sekundenkleber-Gel von Pattex – andere Kleber sind sicher ebenfalls geeignet.
  8. Den Kupplungsträger aufschieben, soweit es geht, sodass er noch frei ausschwenken kann, und den Dorn sinnvoll möglichst weit kürzen.
  9. Um den Kupplungsträger wirklich horizontal zu halten: Zwei kleine Plastikplättchen erst übereinander und dann unter den Kupplungsträger kleben.
  10. Den Bahnräumer wieder mit Klebepunkten an der Oberseite befestigen und trocknen lassen.
  11. An den drei Stöpseln auf der Oberseite die kleinen Kragen wegschneiden, dann das komplette Bauteil mit Sekundenkleber-Gel im Lok-Rahmen befestigen. Kupplung einstecken – fertig.
Die beiden flachen Plastik-Plättchen unter dem Normschacht halten die Kupplung waagerecht.
Original-Zustand. Ästhetisch ist anders.
Kompakt, praktisch, passt.

Fazit: So macht die Lok mehr Freude. Andere Hobby- und StartUp Loks werde ich später mal überprüfen, ob dieser Umbau auch dort möglich ist.