Lemke Minis ‚drive‘: Fahrende VW Bulli für Spur N 1:160!

Auf der Intermodellbau entdeckte ich die ‚Lemke Minis drive‘, das sind selbst-fahrende Autos für Spur N. Großartig! 😃

Hier wurden mehrere Ideen zusammengebracht; der eigentliche Hersteller baut seine Autos für Spur Z (!), basierend auf dem Prinzip des ursprünglichen Faller Car Systems der 80er Jahre, und Lemke hat die Fahrwerke für seine etwas größeren N-Bullis anpassen lassen. 

Intermodellbau Dortmund 2024.

Eigentlich ist das typische Pop-Kultur, man greift nach dem, was sowieso schon da ist und setzt es neu variiert zusammen. Mit Können und Glück wird daraus ein Hit.

Ich finde ja, was in H0 geht (und zuviel Platz vergeudet), das muss in N auch gehen. Bewegliche Türen hatte Roco für Fleischmann N umgesetzt, leider mit untauglichen Motoren. Aber immerhin. Auch Loks mit Sound sind in N allgegenwärtig, wer’s mag.

Intermodellbau Dortmund 2024.

Und nun fahren endlich Autos über die Spur-N Modellbahnen: Lemkes Idee, die hauseigenen VW Busse zu verwenden ist wirklich cool, weil sich diese auch an Bulli-Fans verkaufen lassen, die mit Modellbahnen nichts am Hut haben.

Erstmal werden ein paar VW Busse unterschiedlicher Farbgebung in einer Art Startset angeboten, für €120.- bekommt man das Auto und eine kleine Rechteck-Platte zum Fahren. Dazu (soweit ich mich erinnere) einen Aufsatz mit gedrucktem ‚Grünkram‘. Als nächstes Fahrzeug wurde mir ein VW 1600 avisiert – der wird ja sowas von meins. 😁👍🏻

Man verlegt also einen Magnetstreifen auf der Modellbahn, an dem entlang wird das kleine N-Auto geführt. Man gab mir den Tipp, dass der Magnet des Fahrzeugs nicht den Boden berühren dürfe, weil das kleine Auto dann magnetisch festsitze und nicht vom Fleck komme. Lustige Vorstellung. ☺️

mal kurz draufgehalten, eine schöne Sache. 🙂

Je nach Batterie-Güte fahren die Bullis etwa 2,5 Stunden. Und wenn man sich anschaut, was aus Fallers Car System geworden ist – und was Viessmann dieses Jahr vorhestellt hat – darf man auch für Spur N noch viele Innovationen erwarten.

🙂🚂

Nachtrag: In einem Video zum Thema sagte ein Lemke-Mitarbeiter, man verkaufe dieses Produkt ausschließlich auf Messen, der notwendigen „Beratung“ wegen. Oh je. Das erinnert an düstere märklin-Zeiten der 80er Jahre, als die Schwaben Versandhändler nicht mehr beliefern wollten, der erforderlichen Beratung wegen (weil märklin ja so kompliziert war….) Oder es ist einfach eine selten dämliche Ausrede von Lemke, weil man in Wahrheit erstmal nur die Reaktionen testen wollte.

Entweder ein Produkt ist ausgereift (und man kann damit ohne große ‚Beratung‘ spielen), oder man sollte es sein lassen. Dass die wirklich erwarten, dass man ihnen den Quatsch glaubt, das ist eigentlich eine Frechheit.