Helles Licht für die V200 / 220 märklin 3380 3780

Mitte der 90er Jahre stellte märklin sein neues Modell der BR 220 vor. Die damalige Anzeige in Fachzeitschriften zeigte zudem ein Modell des zeitgenössischen VW Bus ‚Bulli‘, an dessen ‚V‘-Gestaltung sich die Bundesbahn für die V200 orientiert hatte. Um Traditionen weiß man bei märklin.

Technisch entsprach das Modell der klassischen märklin-Technik mit Drehgestell-Antrieb und rot/weißem Lichtwechsel über Glühlampen. Der Decoder 6090 bewirkt recht gute wenngleich etwas knurrige Fahreigenschaften. Die einzige Macke war der von der 221 entlehnte Rahmen, sodass die Aufstiege nicht mit den Türen übereinstimmten.

Ich erkläre mir das für mein Modell ganz einfach dadurch, dass die Jungs bei der Herstellung des Vorbildes ein bisschen zu kräftig gefeiert hatten. So ist es zu der Verwechslung gekommen. Kann ja mal passieren. ☺️

Ab Werk stecken recht funzelige Glühlampen in den Aufnahmen. Das weiße Licht ist gerade so zu erkennen, das rote fast gar nicht. Also habe ich meine Lieblings-LED eingesetzt:

https://www.modelsector.com/leuchtdioden-und-zubehoer/led-18mm/led-18mm-intensiv-warmwei.php

Die kleine Wölbung der LED habe ich weggeschliffen. Auf der Rückseite beider Lämpchen-Halter wurde zwischen das braune Kabel und Löt-Pad je ein Widerstand eingelötet.

So werden die LED angeordnet. Rechts ist schwarz dargestellt, dass die Schrumpfschläuche sicherheitshalber bis nach oben reichen müssen.

Die Pins der LED müssen vorsichtig zurecht gebogen werden; die LED für das rote Licht zeigen unten im Rahmen direkt nach vorn, die für das weiße Licht auf mittlerer Höhe nach innen.

Wichtig ist, Anode und Kathode durch Schrumpfschläuche zu schützen. Nach dem Einstecken halten sie sicher in den Röhrchen, wenn man ihre Enden vorsichtig (!) etwas auseinander biegt.

in echt leuchtet alles gleichmäßig gold-weiß.

…endlich sichtbares Schlusslicht. ❤️

Wichtig ist das wirksame Abschirmen der Lichtleiter voneinander, vorn im Lok-Gehäuse. Mit den originalen Glühlampen ist das nicht nötig, aber ohne Nacharbeit strahlen jetzt rot und hell munter ineinander. 

Die Pfeile zeigen, wie die Lichtleiter mindestens voneinander abgeschirmt werden müssen. Jeweils rot und weiß mit Alufolie umwickeln ist auch möglich, mit Aussparungen auf Höhe der LED.

Schwarzes Papier oder Aluminium-Folie zwischen den waagerechten Lichtleitern (in vollständiger Länge!) ist der erste Schritt, der zweite ist eine Abschirmung hinter den senkrecht nach oben ragenden Lichtleitern. Danach die Metall-Abschirmungen wieder einsetzen.

Jetzt strahlen die Lampen schön kraftvoll, in angenehmer Farbe. Wer den originalen 6090 Decoder behalten möchte, braucht für die etwaige Reduzierung der Helligkeit stärkere Widerstände.

Natürlich wurde der laute Schlitter-Schleifer gegen den modernen, leisen ‚Gleiter‘ ausgetauscht. 🙂👍🏻

🙂🚂