Akustik-Verbesserung bei märklin Lokomotiven wie V200 etc. mit Moosgummi.

Leider hat man bei märklin nur wenig Gespür für akustisches Geschehen; früher lärmten viele Loks mit ihren speziellen Motoren und Getrieben, man pries den Lärm sogar in einem Neuheiten-Prospekt:

Screenshot aus dem märklin Neuheitenprospekt 1994. Damals sehr amüsant, weil lustig aber auch wahr. 😉

Heute verkauft märklin modern konstruierte Loks mit guten Antrieben aber miserablen Geräusch–Eigenschaften, die einem wie Lärm vorkommen. Von den lauten Schlitter-Schleifern ganz zu schweigen. Warum eigentlich denkt man in Göppingen diese Dinge nicht zuende…?

Bislang müssen die eher aufmerksamen Modellbahner oft selbst aktiv werden, um ein angenehmes Modellbahn-Spielen zu erreichen. Heute das Thema: Moosgummi! 🧐 z.B.: 👇🏻

https://www.ebay.de/itm/176366453624?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=xw9_8bu_sew&sssrc=4429486&ssuid=a5BwjIsgQZS&var=475882551576&widget_ver=artemis&media=COPY

chaotisch aber effektiv! 💪🏻

Moosgummi?! 😂 Jaja, schon klar. Loks innen mit Zellkautschuk auszukleiden klingt natürlich erstmal absurd. Aber das Zeug hat es in sich. Und warum wohl haben Ton-Studios (echte) Akustik-Paneele an den Wänden…? 🙂

  • reduziertes Grund-Geräusch bei älteren märklin-Loks:

Das Knarren älterer Antriebe wird jetzt nicht mehr mehrfach im Gehäuse hin und her reflektiert und dadurch verstärkt, bevor es nach draußen dringt. Im Gegenteil. Durch die 1mm-Folie aus Zellkautschuk (= Moosgummi) entsteht ein akustisch nahezu toter Raum. Man hört nur noch das eigentliche Getriebe- und Motor-Knarren, was nach gewissen Nach-Arbeiten sogar ganz nett klingt.

  • verbesserter Klang der Geräusch-Decoder, genannt „Sound“:

Lok-Gehäuse aus Metall verursachen einen scheppernden Klang-Eindruck. Egal, wie hochwertig Geräusch-Dateien und Lautsprecher ausgelegt sind, es dringt blechern aus der Maschine. 

Dagegen hilft nur (nicht, nicht „Brett!“) das großflächige Auskleiden des Gehäuses mit Lärm-schluckender Folie. Danach kommt der Klang („Sound“) sozusagen ‚trocken‘ nach draußen, manchmal sogar basslastiger. Und so will man das.

Das gilt übrigens auch für Loks mit Gehäusen aus Kunststoff, zum Beispiel von Fleischmann.

Wie man der Lok helleres Licht einbaut habe ich hier beschrieben: 👇🏻

Wie man die klassischen märklin-Motore von fünf auf sieben Sterne adelt, oben als ‚Nach-Arbeit‘ bezeichnet, habe ich hier beschrieben: 👇🏻

🙂🚂