Rocos Ming-Vase der Sparda-Bank.
Mitte der Nullerjahre entdeckte ich im Schaufenster einer Kölner Bank einen knall-orangefarbenen Werbe-Waggon. Ein billiges Werbe-Teil, hergestellt von Roco, Österreich. Neugierig erkundigte ich mich vor Ort, ob ich ihnen das Fahrzeug abkaufen könne…
Aber nein. ☺️ Extrem distanziert nuschelte die Dame irgendwas von „Sammlerstück“ und „sehr selten“, und nein, das gute Stück sei zu 100% unverkäuflich. Ah ja.
Stur, wie ich eben so bin, fragte ich in der Sparda-West Zentrale in Düsseldorf nach. Oouh-ha, da war ich ja an die Richtige geraten:
Geradezu pikiert (Düsseldorf, Sie wissen schon) wehrte sie mein Ansinnen ab, dieses Fahrzeug sei „außerordentlich selten, bei Sammlern heißbegehrt und keinesfalls einfach so verkäuflich“. Ah ja.
Mehr aus Gehässigkeit rief ich bei ‚meiner‘ Sparda-Bank in Hamburg an, und wieder zeigte sich, warum Düsseldorfer zwar gern wie Hamburger wären, aber leider nur Düsseldorfer bleiben: Die freundliche Hanseatin amüsierte sich hörbar über ihre rheinischen Kolleginnen (O-Ton) „…tut mir ja sehr leid, aber mit so einer ‚Ming-Vase der Sparda-Bank‘ können wir nicht dienen!“ Klare Ansage! 🙂
Wenige Tage später entdeckte ich diese ominöse ‚Ming-Vase‘ auf ebay (bekannt für extrem seltene Kunstobjekte…) und gab das ‚Vermögen‘ von knapp fünf Euro dafür aus.
„freundlich & fair“? Sischa dat. Sorry Düsseldorf, aber Stil, Humor oder wenigstens Wohlwollen kann man sich eben nicht einfach ins Gesicht schmieren… Ja ja. ☺️
🙂🚂