märklin: „nie wieder Kriegsspielzeug“. Es war einmal.

So lautete es bei märklin über Jahrzehnte, aber: Was schert märklin das eigene Geschwätz von gestern.

Übel, dass es Jemandem möglich war, diesen Schwur aufzuheben, als Angriff auf einen Mitbewerber. Das ist schon reichlich geschmacklos, bei so einem sensiblen Thema die eigenen, ehernen Statuten zu ignorieren, zumal als global verehrtes Wahrzeichen deutscher Spielzeug-Marken, trotz (!) der deutschen Historie.

Nun waren die avisierten Markt-Gegner seit jeher eher schmerzfrei, was Militärisches betrifft: Des Rocos Gründers‘ erstes Produkt waren nämlich ausgerechnet Panzer – und die auch noch lediglich abgekupfert, verkleinerte Kopien deutscher Produkte. Hier nachzulesen, in einem der unteren Absätze:

https://www.toymarkt.de/RocoGeschichte.html

Das Nachahmungs-Prinzip sollte sich übrigens später in Rocos Modellbahn-Sortiment fortsetzen.

Denn so sehr ich das Vorhandensein einer Berufs-Bundeswehr wertschätze, die schreibende Kreative wie mich beschützen kann, so wenig mag ich Modell-Panzer, vor allem in harmloser Umgebung wie märklins Modellbahn-Sortiment. 

Wie fragil Frieden ist, das sehen wir heute. Es ist wichtig, auf Frieden hinzuarbeiten und ihn zu bewahren.

Deswegen finde ich Kriegs-Gerät im Modellbahn-Zimmer in der Tat geschmacklos; seit gestern erst recht.

…und ja, ich WEIß, wer für diesen Panzer-Mist verantwortlich ist. 👎🏻